Karneval steht vor der Tür und wir sind schon mächtig in Feierlaune! Karneval im Paderborner Umland unterscheidet sich kaum vom Düsseldorfer oder Kölner Karneval – außer, dass wir nicht Helau oder Alaaf rufen, sondern „Hasi Hasi Palau!“ Hast du das gewusst?

Bei aller Feierlaune möchten wir natürlich auch an Karneval nicht die Umwelt aus den Augen verlieren und versuchen deshalb, möglichst nachhaltig zu feiern. Wie das geht? Wir haben ein paar Tipps für dich!

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Dekorieren

Bunte Deko gehört genauso zum Karneval wie das Verkleiden oder Bützen, oder? Na klar! Aber auch hier funktioniert der Verzicht auf Plastik und Glitzer erstaunlich gut. Papierkonfetti ist in jedem Fall besser als das aus Plastik – aber wie wäre es mal mit Naturkonfetti? Einfach mit einem Locher aus Laub ausstanzen und verstreuen. Klar, das dauert ein Weilchen, lässt sich aber prima abends vor dem Fernseher erledigen und kann natürlich ewig weitergenutzt werden!

Sofern ihr nicht komplett auf Luftballons verzichten möchtet, nutzt auf jeden Fall welche aus Naturkautschuk. Girlanden können super easy aus Papier oder Stoffresten selbstgemacht werden!

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Verkleiden

Ich feiere mit meiner Familie jetzt schon seit Jahren gemeinsam Karneval – das gleiche gilt für unseren Freundeskreis. Mittlerweile haben sich bei uns im Keller unfassbar viele Kostüme angesammelt. Wieso also nicht mal auf ein neues Kostüm verzichten und vor Karneval eine Tauschparty veranstalten? Wenn alle ein paar Kostüme mitbringen, findet bestimmt jeder etwas für seinen Geschmack!

Wer nicht tauschen möchte oder kann, sollte in jedem Fall auf vorhandenes Material zurückgreifen und mit Accessoires aufpimpen: für das Katzenkostüm braucht man dann z. B. nur einen selbstgebastelten Schwanz und Katzenohren – für den Rest reicht eine schwarze Jeans und ein schwarzes Longsleeve!

Noch ein Tipp: Second Hand kaufen! Plattformen wie ebay kleinanzeigen oder vinted sind voll von ausrangierten Kostümen, die sich auf einen zweiten Karnevalseinsatz freuen. Einfach mal durchstöbern und inspirieren lassen!

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Schminken

Viele Kostüme bekommen erst durch die Schminke den richtigen Dreh. Doch auch hier gilt: Klasse statt Masse! Dass einem nicht egal sein sollte, was man sich und seinen Kindern ins Gesicht cremt, ist ohnehin selbstverständlich: Schließlich enthalten viele Kosmetika hormonelle oder sogar krebserregende Stoffe. Wenn möglich, nutzt also die Naturkosmetik, die ihr ohnehin zu Hause habt. Wenn es doch etwas knalliger sein soll, schaut doch mal im Drogeriemarkt: Viele Naturkosmetikhersteller haben mittlerweile auch ein Karnevalssortiment. Versucht außerdem, auf Glitzer zu verzichten, da diese meist Mikroplastik enthalten. Und auch farbiges Haarspray sollte lieber im Regal stehen gelassen werden. 

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Essen und Trinken

Ihr plant eine kleine Karnevalsparty zu Hause? Perfekt! Hier habt ihr die volle Kontrolle darüber, was auf den Tisch kommt. Bambusgeschirr, Glastrinkhalme und Glasflaschen sorgen für nachhaltigen Genuss. Selbstgemachte Fritten oder Pizza, hausgemachter Hummus als Dip und leckeres, saisonales Obst und Gemüse als Snack und schon ist ein kleines und sättigendes Party-Buffet zusammengestellt! Die traditionellen Berliner gibt’s vom Bäcker um die Ecke: Am besten direkt mit einer großen Platte hingehen und vor Ort befüllen lassen, dann sparst du auch dort die Verpackung!

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Feiern

In den meisten Karnevalsbezirken herrscht Glasverbot – nehmt euch am besten direkt einen eigenen Becher mit! Mit einem Band um den Hals gehängt könnt ihr ihn den ganzen Tag nutzen. Weiterer Vorteil: keine halbherzig gewaschenen Gläser vom Getränkestand mehr.

Besitzt ihr außerdem schon eine Karnevalsjacke? Beim Straßenkarneval ist es oft kalt, in den Kneipen aber irre warm. Damit man dort keine Angst um die gute Jacke haben muss, habe ich mir schon vor einiger Zeit im Sozialkaufhaus eine gut erhaltene, günstige und bunte Karnevalsjacke gekauft, die man einerseits zwischen den hunderten schwarzen Jacken super wiederfindet und bei der es auch nicht so schlimm ist, wenn sie dann doch wegkommt.

Viel Spaß beim Karneval feiern! Alaaf, Helau und natürlich: Hasi Hasi Palau!

Übrigens: In vielen Quellen heißt es, dass das Wort „Karneval“ eine Zusammensetzung aus den lateinischen Wörtern „carne“ (Fleisch) und „vale“ (Auf Wiedersehen) ist. Das Karnevalfeiern könnte also ein Hinweis auf die anstehende Fastenzeit sein und vielleicht ein Startschuss, mal ein paar Wochen auf Fleisch zu verzichten…?

Probier’s doch mal aus!